Innerhalb von fünf Jahrzehnten führt Erwin Piscator (1893-1966) in der Weimarer Republik, an der US-Ostküste und in der Bundesrepublik etwa 130 Theater-Inszenierungen aus. Bevor er sich erstmals
der Regie zuwendet, spielt er während seiner Studienjahre vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges selbst als Schauspieler am Münchner Hof- und Nationaltheater bei Ernst Possart. Ab 1917 tritt er in
Boulevardstücken am Deutschen Theater Kortrijk auf, einer Frontbühne. Wenige Wochen nach Ende des Weltkrieges geht Piscator nach Berlin. Gemeinsam mit Wieland Herzfelde, John Heartfield, George Grosz
und Walter Mehring beteiligt er sich in der "Tribüne" an einzelnen Veranstaltungen des Berliner Dada.
Zur Nachsaison 1919 wird Piscator an Jeßners Königsberger Kammerspielen nach Ostpreußen engagiert. Leopold Jeßner, der damals dem Königsberger Neuen Schauspielhaus vorsteht, eilt der Ruf des
Brahm-Adepten und Theaterreformers voraus. Jeßner tritt für eine Ästhetik ein, die einer politischen Auffassung der Gegenwart verpflichtet ist. Piscator begleitet die Sommer-Tournee des
Faust. Zur folgenden Spielzeit wird Jeßner - nachdem die Berliner Volksbühne seine Bewerbung abgelehnt hatte - zum Intendanten des Preußischen Staatstheaters am Berliner Gendarmenmarkt
berufen. Piscator gründet in Königsberg eine eigene Bühne, Das Tribunal, das im Gebauhr-Saal der Stadthalle spielt.
Das Tribunal (Kammerspielbühne, Königsberg)
Schon Piscators frühe Inszenierungen erregen in der bürgerlichen Öffentlichkeit Widerspruch. Durch seine Ablehnung eines Kritikers bringt Piscator die Königsberger Presse so sehr gegen sich auf, daß
eine geplante Königsberger Inszenierung von Ernst Tollers Schauspiel Die Wandlung im Stil der neuen Sachlichkeit nicht mehr möglich erscheint. Darüber hinaus kommt es zu Auseinandersetzungen
Piscators mit seinen Mitarbeitern. Die letzte Aufführung von Kaisers Centaur findet - Tretjakow zufolge - vor nur noch einem Zuschauer statt. Piscator kehrt nach Berlin zurück.
1920 |
(August Strindberg, Gespenstersonate; Regie: Oskar Lucian Spaun; 10.1.1920) |
Proletarisches Theater (Berlin)
Ein gleichnamiges Theater hatte zuvor unter der Leitung Karlheinz Martins bereits existiert. Verschiedene sozialistische Parteien, die im 'Ausschuß der revolutionären Arbeiter Groß-Berlins für
Proletarisches Theater' zusammenkommen, unterstützen das Projekt. Die KPD lehnt es ab. Piscator bezeichnet das neugegründete Theater, das sich am russischen Proletkult orientiert, als
'Propagandabühne der revolutionären Arbeiter Groß-Berlins'. Bei seinen Vorstellungen in Kliems Festsälen (Hasenheide), Gesellschaftshaus Moabit, Pharussälen am Wedding, der Philharmonie oder der
Schulaula Parkaue (Lichtenberg) bietet das Proletarische Theater vorrangig fantastisch-konstruierte Stoffe dar. Als Schauspieler treten in der Regel Laien ohne Gage auf. Piscator kann auf eine
Besucherorganisation mit 5.000 bis 6.000 Mitgliedern verschiedener Arbeitervereinigungen zurückgreifen. Diese nehmen starkten Anteil an den Inszenierungen. Zum Aufgeben zwingt den Regisseur der
Polizeipräsident, der der Bühne im April 1921 erneut die Dauerkonzession versagt.
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Karl A. Wittfogel, Der Krüppel/ Ladislaus Sas, Vor dem Tore / |
1921 | Franz Jung, Wie lange noch - du Hure bürgerliche Gerechtigkeit (Kliems Festsäle, 6.2.1921) Franz Jung, Die Kanaker (Voigt-Theater, Badstr., Wedding, 28.3.1921) |
Central-Theater (Berlin)
Piscator gelingt es, den Besucherstamm des Proletarischen Theaters auch für sein Folgeprojekt, das Central-Theater in der Alten Jacobstraße, zu interessieren; hinzukommen Kontingente der Berliner
Volksbühne. Zur Finanzierung muß Piscator sich erstmals gezielt auch an kleinbürgerliche Besucherschichten wenden. Den Schwerpunkt seines Spielplans legt er deshalb 1922/23 auf werktreue
naturalistische Inszenierungen. Trotz der gewandelten Konzeption wird auch diese Bühne nach kurzer Zeit aus Finanznot an einen Theaterinvestor veräußert.
1922 |
Maxim Gorki, Die Kleinbürger (29.9.1922) |
1923 | Lew N. Tolstoj, Die Macht der Finsternis (19.1.1923) |
Volksbühne Berlin
Die Mitarbeit an der Berliner Volksbühne wird Piscator von Fritz Holl angetragen, der keinen Regisseur für ein neues Stück von Alfons Paquet gefunden hatte. Die Zusammenarbeit gestaltet sich höchst
kontrovers. Schon nach seiner aufsehenerregenden ersten Volksbühnen-Premiere setzt der sozialdemokratisch geführte Vorstand Eingriffe an Inszenierungen durch. Die Zusammenarbeit endet 1927 nach einer
politisierten, ideotextuellen Aufführung von Ehm Welks Schauspiel Gewitter über Gottland im sogenannten Volksbühnen-Krach.
1924 |
Alfons Paquet, Fahnen (26.5.1924) |
1925 |
(Szenen aus dem Ebert-Prozess. Rezitation von Piscator. Pharussaal, Wedding, 11.1.1925) |
1926 |
Eugen Ortner, Michael Hundertpfund (Die Tribüne, Barnowsky-Bühnen; 17.1.1926) |
1927 |
Heinrich Mann, Das gastliche Haus (Kammerspiele München; 21.1.1927) |
Piscator-Bühne (Theater am Nollendorfplatz)
Nach der fristlosen Kündigung seines Vertrags durch die Volksbühne eröffnet Piscator mit Grundkapital von 400.000,- Mark seine erste eigene Bühne. Die finanziellen Mittel stellt der Gatte der
Schauspielerin Tilla Durieux, der Brauerei-Magnat Ludwig Katzenellenbogen, zur Verfügung. Nachdem die Piscator-Bühne sich durch die zusätzliche Übernahme des Lessing-Theaters im März 1928 finanziell
überhoben hat, muß Piscator aufgrund eines Konkursantrags der Steuerbehörde im Juni 1928 seine Konzession niederlegen.
Auszüge aus den antiquarisch kaum noch verfügbaren Blättern der Piscator-Bühne können im virtuellen Bücherregal von Josef Chladek (Ausgabe 1 bis 6, 8, 9 und 11) oder bei dem Betreiber dieser Website eingesehen werden.
Ernst Toller: Hoppla, wir leben! (3.9.1927; ab 15.1.1928 auf Deutschland-Tournee) |
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1928 |
Max Brod/Hans Reimann, Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk (bearbeitet von Piscator/Gasbarra/Lania/Brecht, 23.1.1928) |
1929 |
Maxwell Anderson/Laurence Stallings (Bearbeitung: Carl Zuckmayer), Rivalen (Gastregie bei V. Barnowsky am Theater in der Königgrätzer Straße, 20.3.1929) |
Studio der Schauspieler der Piscator-Bühne
Franz Jung, Heimweh (Regie: Leonard Steckel, 8.1.1928) |
Zweite Piscator-Bühne (Theater am Nollendorfplatz)
Gegen eine Schuldsumme von 50.000,- Mark wird Piscator 1929 dank finanzieller Unterstützung durch seinen Freund Felix Weil - Begründer des Frankfurter Instituts für Sozialforschung - und des
Theaterunternehmers Ludwig Klopfer als Konzessionär die Eröffnung der zweiten Piscatorbühne möglich (Startkapital: 200.000,- Mark). Das hohe politische Reizpotential des Mehring-Stückes Der
Kaufmann von Berlin sowohl nach Rechts ('Vaterlandsverrat') als auch Links ('Antisemitismus') führt zu breiten Protesten. Diese bringen neben den hohen Kosten und technischen Mängeln der
komplizierten Inszenierung auch die Zweite Piscatorbühne zu Fall. Während Klopfer das Theater übernimmt, setzt Piscator seine Arbeit mit einem Schauspielerkollektiv fort.
Walter Mehring, Der Kaufmann von Berlin (6.9.1929) |
Piscator-Kollektiv
1930 erzielt Piscator nach vorangegangenen Konkursen den - aufführungsstatistisch - größten Erfolg seiner Laufbahn. Zusammen mit einer kleinen Gruppe von Künstlern arbeitet er im Rahmen des
sogenannten Piscator-Kollektivs weiter. Das gemeinsam innerhalb von zwei bis drei Wochen einstudierte Stück gegen den Abtreibungsparagrafen 218 von Carl Credé geht nach der Premiere in Mannheim im
November 1929 bis zum März 1930 auf eine deutschlandweite Tournee (erneut von Mai bis Oktober 1930). Trotz regionaler behördlicher Maßnahmen gegen die Aufführungen und teilweise auch gewalttätigem
Widerstand aus rechtsnationalen und nationalsozialistischen Kreisen wird das Stück in der Weimarer Republik während eines Jahres über 300 Mal in Piscators Inszenierung gezeigt. Im Machtkampf um die
Hegemonie innerhalb der Volksbühne, den Piscator seit 1927 mit Unterstützung der Sonderabteilungen fortgeführt hatte, unterliegt er indessen im Oktober 1930, als sich die Mehrheitsverhältnisse
innerhalb der Sonderabteilungen zu seinen Ungunsten verlagern.
Carl Credé (d.i. Carl Hoerder), § 218 (Gequälte Menschen) (Apollotheater Mannheim, 23.11.1929; Deutschland-Tournee) |
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1930 |
Carl Credé, § 218 (Frauen in Not) (Wallnertheater, 3.4.1930) |
Dritte Piscator-Bühne (Wallner-Theater)
Der Abschluß eines Filmvertrags mit der russischen Produktionsfirma Meshrabpom-Film erlaubt dem Piscator-Kollektiv zum 1. November 1930 die vorübergehende Übernahme des kleinen und völlig maroden
Wallner-Theaters (mit dem Theater in der Königgrätzer Straße als zusätzlicher Spielstätte). Die Sonderabteilungen der Volksbühne rekonstituieren sich unter dem Namen "Junge Volksbühne". Piscator
probt zunächst Brest-Litowsk von Hans José Rehfisch, greift jedoch nach Einsprüchen der KPD gegen die 'Verherrlichung Trotzkis' ersatzweise auf ein Stück von Friedrich Wolf zurück. Auch
Mitglieder der Gruppe Junger Schauspieler sind an der Aufführung beteiligt.
Eröffung mit Credés § 218 am 29.10. |
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1931 |
Friedrich Wolf, Tai Yang erwacht (15.1.1931) |
Im Juni 1929 nimmt die sowjetische Filmgesellschaft Meshrabpom Verhandlungen mit Piscator über ein Filmprojekt auf. Ein erster Kurzbesuch in Moskau findet im September 1930 statt; im April 1931 reist der mit einer Schuldsumme von nahezu 100.000 Mark hochbelastete Regisseur für mehrere Monate in die Sowjetunion (1931-36) und beginnt dort mit der Produktion des Spielfilms Der Aufstand der Fischer nach einer Novelle von Anna Seghers. Nach etlichen Verzögerungen erlebt der Film seine Premiere im Oktober 1934. Während seiner Jahre in Rußland entwickelt Piscator zahlreiche weitere, unrealisierte Projekte (deutschsprachiges Exilantentheater in Engels; weitere Filmdrehbücher 1935/36). 1934 wird er zum Präsidenten des wenige Jahre später aufgelösten Internationalen Revolutionären Theaterbundes (IRTB) ernannt. In Abwesenheit wird Piscator von den NS-Machthabern ausgebürgert und seine Berliner Wohnung konfisziert.
Dramatic Workshop (New School for Social Research, New York,
Studio Theatre, President Theatre, Rooftop Theatre/People's Theatre (auch Broadway); ab 1949 selbständig als "Dramatic Workshop and Technical Institute")
Nach der Emigration von Frankreich aus in die Vereinigten Staaten zum Jahreswechsel 1938/39 gründet er an der New Yorker New School for Social Research eine Theaterschule, den Dramatic Workshop. In
den amerikanischen Jahren ist Piscator nachweislich an 36 Produktionen mit seinen Studenten als Regisseur oder Supervisor eng beteiligt. Am Dramatic Workshop werden zwischen 1940 und 1951 insgesamt
weit über 200 szenische Lesungen bzw. Inszenierungen von Kurzfassungen oder kompletten Stücken durchgeführt. Regie führt Piscator (bzw. hat großen Anteil an dieser) bei folgenden
Produktionen:
1940 |
George B. Shaw, Saint Joan (Belasco Theater Washington, 10.3.1940) |
1942 |
Lew N. Tolstoj, War and Peace (Studio Theatre, 20.5.1942) |
1943 |
Walter Mehring: The Golden Doors (Madison Square Garden, N.Y.) |
1944 |
Irving Kaye Davis, Last Stop (Ethel Barrymore Theatre, Broadway, 4.9.1944) |
1945 |
Sammy Gronemann, Solomon the King and Shalmai the Cobbler (Masters Institute) |
1946 |
Saul Tschernichowski, Bar Kochba (Times Hall, 9.6.1946) |
1947 |
Jean-Paul Sartre, The Flies (Piscator als Supervisor, President Theatre, 17.4.1947) |
1948 |
Robert Penn Warren, All the King's Men (President Theatre, 17.1.1948) |
1949 |
Wolfgang Borchert, Outside the door (President Theatre, 1.3.1949) |
1950 |
John F. Matthews (nach Kafkas Der Prozeß), The Scapegoat (President Theatre, 19.4.1950) |
1951 |
William Shakespeare, Macbeth (28.2.1951) |
Gastregie in der Bundesrepublik
In den späten Jahren als Gastregisseur in der Bundesrepublik ab 1951 arbeitet Piscator an fast dreißig verschiedenen Bühnen und ist gezwungen, seine erfolgreichen Inszenierungen an wechselnden
Häusern zu wiederholen. Am häufigsten ist er bis 1962 in Essen, Tübingen und Mannheim tätig. Arthur Millers Hexenjagd und seine Adaption von Tolstois Krieg und Frieden inszeniert er
zwischen 1954 und 1958 jeweils fünf Mal.
Fritz Hochwälder, Virginia (Deutsches Schauspielhaus Hamburg, 4.12.1951) |
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1952 |
Diverse, Des Menschen Grundgesetz (Hamburger Kammerspiele) |
1953 |
George B. Shaw, Androklus und der Löwe (Komödie Den Haag, 1.3.1953) |
1954 |
George B. Shaw, Caesar und Cleopatra (Komödie Den Haag, 15.6.1954) |
1955 | Arthur Miller, Hexenjagd (Volkstheater Göteborg, 8.2.1955) Lew N. Tolstoj, Krieg und Frieden (Schiller-Theater Berlin, 20.3.1955) Arthur Miller, Hexenjagd (Schauspiel Marburg, 20.4.1955) Jean Paul Sartre, Im Räderwerk (Landestheater Württemberg-Hohenzollern, 15.6.1955) Lew N. Tolstoj, Krieg und Frieden (Landestheater Darmstadt, 19.9.1955) William Faulkner, Requiem für eine Nonne (Schloßpark Theater Berlin, 10.11.1955) Paolo Levi, Der Fall Pinedus (Nationaltheater Mannheim, 30.12.1955) |
1956 |
Jean-Paul Sartre, Im Räderwerk (Hessischer Rundfunk, Fernsehen, 18.1.1956) |
1957 |
Friedrich Schiller, Die Räuber (Nationaltheater Mannheim, 13.1.1957) |
1958 |
Eugene O'Neill, Trauer muß Elektra tragen (Bühnen der Stadt Essen, 12.1.1958) |
1959 |
Friedrich Schiller, Die Räuber (Bühnen der Stadt Essen, 24.2.1959) |
1960 |
Bertolt Brecht, Mutter Courage und ihre Kinder (Staatstheater Kassel, 20.2.1960) |
1961 |
Jean Anouilh, Becket oder die Ehre Gottes (Bühnen der Stadt Essen, 5.1.1961) |
1962 |
Bertolt Brecht, Flüchtlingsgespräche (Kammerspiele München, 15.2.1962)
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Freie Volksbühne Berlin (Theater am Kurfürstendamm, später Freie Volksbühne, Schaperstraße)
Im Februar 1962 wird Piscator zum Intendanten der West-Berliner Freien Volksbühne berufen. Sein erklärtes Ziel: die Uraufführung gesellschaftskritischer Stücke zu lancieren. Tatsächlich wird das von
Piscator uraufgeführte Hochhuth-Drama Der Stellvertreter von den Besucherzahlen her zu seiner zweit-erfolgreichsten Inszenierung. Innerhalb zweier Spielzeiten wird sie über 250 Mal gezeigt;
Hochhuths Erstling wird in zahlreichen Ländern gespielt.
Gerhart Hauptmann, Die Atriden-Tetralogie (Theater am Kurfürstendamm, 7.10.1962) |
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1963 |
Rolf Hochhuth, Der Stellvertreter (Theater am Kurfürstendamm, 20.2.1963) |
1964 |
Jean-Paul Sartre, Der Teufel und der liebe Gott (Städtische Bühnen Frankfurt am Main, 21.5.1964) |
1965 |
Heinar Kipphardt, In der Sache J. Robert Oppenheimer (Théâtre Royal du Parc Brüssel, 18.1.1965) |
1966 |
Hans Hellmut Kirst/Piscator, Aufstand der Offiziere (Freie Volksbühne. 2.3.1966) |
Vgl. die Inszenierungsverzeichnisse:
- Erwin Piscator. Theater, Film, Politik. Ausgewählte Schriften. Hrsg. von Ludwig Hoffmann. Berlin [DDR]. Henschel 1980. S. 475-501.
- John Willett: Die Eröffnung des politischen Zeitalters auf dem Theater. Frankfurt a. M. 1982. S. 221-255.
- Maria Piscator, Jean-Michel Palmier. Piscator et le théâtre politique. Paris 1983. S. 209-212.
- Erwin Piscator. Eine Arbeitsbiographie in 2 Bänden. Hrsg. von Knut Boeser / Renata Vatková. Band 2 [...]. Berlin 1986. S. 304-310.