Erwin Piscator

Die Eltern Carl und Antonie Piscator mit den beiden Söhnen, Marburg, um 1906

Theaterbiographie zwischen Berlin, Moskau und New York


17.12.1893  Geburt Erwin Friedrich Max Piscators in Ulm (Kreis Wetzlar) als Sohn des Kaufmanns Carl Piscator und Antonie Piscators (geb. Laparose)


1899-1913  Jugend in Marburg, Schulabschluß am Marburger Gymnasium (1913)

 

1913/14  Schauspielunterricht an Otto Königs Schauspiel- und Redekunstschule und bei Hofschauspieler Carl Graumann, zugleich Studium der Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität München (u. a. bei Artur Kutscher)
 

1914

 

Aug. 1914  Einberufung Piscators zum Kriegsdienst (Aushebung vor der Kriegs-Ersatzkommission)
Okt. 1914  Auftritte am Münchner Hof- und Nationaltheater in Kleists Hermannsschlacht und Molières Die gelehrten Frauen

1915

 

Febr. 1915  Militärische Ausbildung in Gera
Mai 1915  Frontdienst im 26. Reserve-Armeecorps in Flandern (u.a. als Funker in der Flugabteilung)
1915/16  Gedichte Piscators in Franz Pfemferts Zeitschrift "Die Aktion"
 
1917

 

Piscator meldet sich bei einem Fronttheater unter Leitung Eduard Büsings, der Piscator mit dem Verleger Wieland Herzfelde bekannt macht
November:  Piscator tritt mit dem "Gruppen-Theater Wijtschate" in Courtrai (Belgien) auf (Aufführung von Bunten Abenden, Schwänken und Lustpielen wie Die spanische Fliege, Charleys Tante, Im Weißen Rößl)
 
1918

 

November:  Piscator spricht anläßlich der Bildung eines Soldatenrats in Hasselt (Belgien)
Übersiedlung nach Berlin


Februar:  Erste Dada-Veranstaltungen in Berlin
November:  Waffenstillstand, Revolution

1919

 

16.1.  Beitritt zum Spartakusbund
16.2.  Bewerbung an der Berliner Volksbühne unter Leitung Friedrich Kaysslers
Engagement zur Nachsaison an Leopold Jeßners Königsberger Kammerspielen (Ostpreußen)
Piscator begleitet die Sommer-Tournee des Faust
16.10.  Piscator heiratet in Königsberg die Schauspielerin Hildegard Jurczyk
7. und 13.12.  Beteiligung Piscators an einigen Veranstaltungen des Berliner Dada an der "Tribüne" (mit George Grosz, John Heartfield, Wieland Herzfelde und Walter Mehring)
Piscator gründet "Das Tribunal" in Königsberg

1920

 

10.1.  Piscator spielt den Studenten Archenholz in Strindbergs Gespenstersonate
14.10.  Piscator übernimmt mit Hermann Schüller das Proletarische Theater (Berlin 1920-21); Bekanntschaft mit Ernst Toller und Rudolf Leonhard
Oktober:  Sonderausgabe von John Heartfields Zeitschrift "Der Gegner" (2. Band, Nr. 4) mit Piscators Beitrag "Über Grundlagen und Aufgaben des Proletarischen Theaters"

 

Inszenierungen
20.1.  Frank Wedekind, Tod und Teufel/ Heinrich Mann, Varieté
30.1.  Frank Wedekind, Schloß Wetterstein
14.10.  Karl A. Wittfogel, Der Krüppel/ Ladislaus Sas, Vor dem Tore/ Lajos Barta, Rußlands Tag
5.12.  Upton Sinclair, Prinz Hagen
 
1921

 

1.10.  Piscator wird Sekretär der "Künstlerhilfe für die Hungernden in Rußland" (deutsche Sektion der von Willi Münzenberg gegründeten Internationalen Arbeiterhilfe; weitere Mitglieder sind Käthe Kollwitz, Tilla Durieux, Maximilian Harden, Alfons Paquet);
Briefwechsel Piscator (Künstlerhilfe) - Karl Kraus (Die Fackel)
Programmatischer Einfluß Piscators auf die "Sammlung revolutionärer Bühnenwerke" des Malik-Verlags

 

Inszenierungen
Februar:  Franz Jung, Wie lange noch – du Hure bürgerliche Gerechtigkeit
10.4.  Franz Jung, Die Kanaker

1922

 

September:  Gründung des Central-Theater (Berlin 1922-23, Leitung gemeinsam mit Hans José Rehfisch, Konzessionär: Richard Gorter)

 

Inszenierungen
29.9.  Maxim Gorki, Die Kleinbürger
17.11.  Romain Rolland, Die Zeit wird kommen
 
1923

 

Das Central-Theater wird von der Rotter-Gruppe übernommen.

 

Inszenierungen
19.1.  Lew N. Tolstoj, Die Macht der Finsternis

 

Fritz Holl wird Intendant der Volksbühne Berlin.
Oktober: Sendebeginn des deutschen Rundfunks
Deutsche Inflationskrise, Währungsreform im November
8./9.11.  Hitlerputsch in München
 
1924

 

Piscator wird Gastregisseur an der Berliner Volksbühne (1924-27) und avanciert zum Oberspielleiter; Begegnung mit Leo Lania
Juni:  Piscator wird Mitglied der von John Heartfield und George Grosz geleiteten "Roten Gruppe".

Inszenierungen
26.5  Alfons Paquet, Fahnen
22.11.  Revue Roter Rummel
21.12.  Eugene O’Neill, Unter dem karibischen Mond
 
1925

 

Satireabende im Vorfeld der Reichspräsidentenwahl unter Beteiligung Piscators

Inszenierungen
1.2.  Hans José Rehfisch, Wer weint um Juckenack?
14.3.  Rudolf Leonhard, Segel am Horizont
2.5.  Wilhelm Schmidtbonn, Hilfe! Ein Kind ist vom Himmel gefallen! (Central-Theater)
12.7.  Trotz alledem! Historische Revue (Großes Schauspielhaus)


28.2.  Tod Friedrich Eberts
26.4.  Wahl Hindenburgs zum Reichspräsidenten
 
1926

 

5.3.  Piscator unterstützt einen IAH-Aufruf zur Enteignung der deutschen Fürsten
Piscator ist Mitglied der Schriftstellergemeinschaft "Gruppe 1925", des "Klub 1926" und der "Gesellschaft der Freunde des neuen Rußland"
Juni:  Beteiligung am "Ausschuß zur Verhinderung des Potemkin-Verbots", der Eisensteins Film Panzerkreuzer Potemkin vor dem Zugriff der deutschen Zensur bewahrt
Offerte durch den Brauereibesitzer und Mäzen Ludwig Katzenellenbogen

Inszenierungen
20.2.  Alfons Paquet, Sturmflut (Volksbühne, erneut für die Kammerspiele Hamburg, 26.9.1926)
21.5.  Paul Zech, Das trunkene Schiff
11.9.  Friedrich Schiller, Die Räuber (Gastregie, Preußisches Staatstheater; Wiederaufnahme Sept. 1929)
10.11.  Maxim Gorki, Nachtasyl

 

Erscheinen von Grete Reiners deutscher Übertragung von Hašeks Schwejk
Oktober:  IAH-Gründung "Universum-Bücherei für alle", Piscator im literarischen Beirat
Dezember:  Leopold Jeßners Hamlet-Inszenierung
 
1927

 

März:  Der Bauhaus-Gründer Walter Gropius entwirft das Totaltheater für Piscator (s. dazu den Eintrag "Totaltheater" im Webarchiv See this Sound)
Volksbühnenkrach nach der Inszenierung von Welks Gewitter über Gottland
30.3.  Eine Herrenhaus-Versammlung zur Unterstützung Piscators kann dessen Demissionierung nicht verhindern.
12.7.  Gründung der "Sonderabteilungen" der Volksbühne
Eröffnung der Piscatorbühne (Theater am Nollendorfplatz, 1927-28)
Mitarbeiter Piscators sind Felix Gasbarra, Leo Lania, Walter Mehring, Bertolt Brecht, Erich Mühsam, Franz Jung, Alfred Wolfenstein u.a., als Bühnenbildner Traugott Müller und John Heartfield, als Komponist Edmund Meisel, als Filmdramaturg Kurt Oertel

 

Inszenierungen
23.3.  Ehm Welk, Gewitter über Gottland
3.9.  Ernst Toller: Hoppla, wir leben! (ab 15.1.1928 auf Deutschland-Tournee)
10.11.  Alexej Tolstoj/P. Schtschegolew (in Bearbeitung u.a. mit Brecht), Rasputin, die Romanows, der Krieg und das Volk, das gegen sie aufstand

 

6.10.  Premiere von The Jazz Singer mit Al Jolson, des weltweit ersten Tonfilms
 
1928

 

März:  Piscator mietet das Lessing-Theater als zweite Spielstätte an
Konkursantrag der Steuerbehörde, Piscator muß im Juni seine Konzession niederlegen
7.7.  Meyerhold greift Piscator in "Monde"-Interview an
Piscator tritt dem sich formierenden Bund Proletarisch-Revolutionärer Schriftsteller (BPRS) bei

 

Inszenierungen
23.1.  Max Brod/Hans Reimann, Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk (bearbeitet von Piscator/Gasbarra/Lania/Brecht)
10.4.  Leo Lania, Konjunktur (Lessing-Theater)

 

Entstehen der "Gruppe junger Schauspieler" aus Teilen des Piscator-Ensembles
31.8.  Uraufführung von Brechts Dreigroschenoper am Theater am Schiffbauerdamm (heutiges Berliner Ensemble)
Alfred Mührs "Kulturbankrott des Bürgertums. Wolfgang Goetz - Erwin Piscator - Heinrich George" erscheint (Dresden)
Dezember:  Verurteilung von George Grosz und Wieland Herzfelde im Kontext der (im Malik-Verlag veröffentlichten) Schwejk-Zeichnungen
 
1929

 

22.4.  Gespräch Piscator-Jhering am Berliner Rundfunk
Juni:  Auf Vermittlung Münzenbergs hin verhandelt Piscator mit der sowjetischen Filmgesellschaft Meschrabpom
Gründung der zweiten Piscator-Bühne (Theater am Nollendorfplatz, 1929; Finanzier: Felix Weil)
Sonderabteilungen werden von 16.000 auf 8.000 Mitglieder reduziert
3.10.  Ludwig Klopfer verbietet Piscator das Haus, Scheitern der zweiten Piscatorbühne
November:  Gründung des Piscator-Kollektivs (1929-30)
Das Politische Theater erscheint (Berlin: Adalbert Schultz)

 

Inszenierungen
20.3.  Maxwell Anderson/Laurence Stallings (Bearbeitung: Zuckmayer), Rivalen (Gastregie am Theater in der Königgrätzer Straße)
6.9.  Walter Mehring, Der Kaufmann von Berlin
23.11.  Carl Credé, § 218 (Frauen in Not; Apollotheater Mannheim; Deutschland-Tournee)

 

August:  Gründung des IRTB in Moskau, Piscator als Mitarbeiter angekündigt
Karl-Heinz Martin wird Intendant der Volksbühne.
Herbert Jherings "Reinhardt, Jessner, Piscator oder Klassikertod?" erscheint (Berlin)
3.10.  Tod Gustav Stresemanns, 25.10. "Schwarzer Freitag". Weltwirtschaftskrise

1930

 

Spanische Ausgabe El teatro político, Übers.: Salvador Vila (Madrid: Editorial Cenit)
Mai:  Piscator drängt Kultusminister Wilhelm Frick (NSDAP) in Weimar zur Aufhebung des Thüringer Aufführungsverbots für § 218
September:  Unterzeichnung eines Filmvertrags in Moskau
Piscator unterliegt im Machtkampf um die Volksbühne, als im Oktober die Mehrheitsverhältnisse bei den Sonderabteilungen kippen.
Gründung der dritten Piscatorbühne (Wallnertheater, 1930/31)
23.11.  Rekonstituierung der Sonderabteilungen der Volksbühne als "Junge Volksbühne"

 

Inszenierungen
3.4.  Carl Credé, § 218 (Wallnertheater; Tournee durch 30 westdeutsche Städte)
30.8.  Theodor Plivier, Des Kaisers Kulis (Lessing-Theater; Wiederaufnahme am Wallner-Theater; Hauptrolle: Theodor Plivier)
29.10.  Eröffung der dritten Piscatorbühne mit Credés § 218

 

Januar:  Wilhelm Frick (NSDAP) wird Erziehungsminister in Thüringen.
Januar:  Leopold Jeßner gibt Staatstheater-Intendanz auf (sein Nachfolger ist Ernst Legal).
29.3.:  Einsetzung von Brünings Präsidialregime
April:  Meyerholds Gastspiele in Berlin
14.9.  Reichstagswahlen: Mit 18 Prozent der Wählerstimmen wird die NSDAP stärkste Partei nach der SPD
 
1931

 

Januar:  Inhaftierung Piscators wegen Steuerschulden von 20.000 Reichsmark im Charlottenburger Schuldturm
Vorbereitungen zur Premiere von Dreisers Amerikanischer Tragödie im April (Lessing-Theater; später verschoben auf September)
10.4.:  Piscator und Katz reisen mit fertigem Drehbuch (Plivier-Stoff) in die Sowjetunion.
Mai:  Vereinbarung der Seghers-Novelle Der Aufstand der Fischer von St. Barbara als Filmstoff
Juni:  Piscator spricht vor IRTB "Über das internationale Arbeitertheater".
Mitte Juli:  Beginn der Dreharbeiten in Odessa und Murmansk
Oktober:  Abbruch der Dreharbeiten; Deutschland-Visite Piscators

 

Inszenierungen
15.1.  Friedrich Wolf, Tai Yang erwacht
17.2./22.3.  (Anatol Glebow, Frau in Front [kollektive Regie])

 

Gründung des wolgadeutschen "Staatstheaters" in Engels/UdSSR
 
1932

 

Wiederaufnahme der Dreharbeiten an Aufstand der Fischer
Im Frühjahr und Herbst erfolgen Piscators letztmalige Besuche in Deutschland vor Hitlers Machtantritt.
Juni:  Piscatorkollektiv löst sich auf.
9.-14.11.  Auf dem II. erweiterten Plenum des IRTB-Präsidiums werden Piscator und Arthur Pieck ins IRTB-Sekretariat gewählt,
Verkündung des Prinzips des Sozialistischen Realismus durch das ZK der Sowjetschriftsteller - Piscator wendet sich gegen die sozialistische Erbe-Konzeption.
 
1933

 

Briefwechsel zwischen Piscator und Stanislawski
Fortsetzung der Dreharbeiten zu Aufstand der Fischer
August:  Konzeption für Wolgafilm
6.-14.8.  Der IRTB veranstaltet in Moskau eine "Internationale Theater-Olympiade" unter Beteiligung von neun Ensembles.
14.-16.8.  Piscator spricht beim I. Kongreß des IRTB in Moskau.

 

30.1.  Hitler wird Reichskanzler
Februar:  Auflösung der Berliner Volksbühne
 
1934

 

Februar:  Piscator wirkt an der Inszenierung von Wolfs Bauer Baetz mit, die seine Dolmetscherin Asja Lacis im Lettischen Theater Moskau ausführt.
Sowjetische Ausgabe des Politischen Theaters (Moskau)
April bis Juni:  Reise Piscators über Prag nach Paris
13.5.:  Vorpremiere von Aufstand der Fischer vor sowjetischen Parteikadern, darunter Stalin
26.8.:  Piscators Unterredung mit Lasar M. Kaganowitsch, Erster Sekretär des ZK der KPdSU
September:  Piscators erste Reise in die Republik der Wolgadeutschen
5.10.:  Offizielle Moskau-Premiere von Der Aufstand der Fischer
November:  Piscator wird Präsident des Internationalen Revolutionären Theaterbundes (IRTB, russ.: MORT)
November:  Aufhebung von Piscators deutscher Staatsbürgerschaft

1.12.  Ermordung S. M. Kirows in Leningrad, Vorspiel zu den stalinistischen Säuberungen
 
1935


April:  Eine amerikanische Tragödie von Theorore Dreiser (Piscator-Fassung) am Hedgerow Theatre in Moylan (Pennsylvania)
26.4.  Piscator spricht auf "Festabend anläßlich der 5. internationalen Dekade der revolutionären Kunst" im Kolonnensaal des Moskauer Gewerkschaftshauses.
Vertrieb einer westlichen Exportfassung von Der Aufstand der Fischer
April/Mai:  Piscator leitet Theaterkonferenz in Moskau (mit Brecht, Meyerhold, Tairow, Eisenstein, Clurman).
Mai:  Piscator betraut Maxim Vallentin mit dem Aufbau des Dnjepropetrowsker Gebietstheaters (Ukraine)
etwa 17.8.  Auf der VII. Plenarversammlung der Komintern spricht Piscator sich für die Vereinigung der Dramatiker, Schauspieler und Regisseure 'auf der Plattform des Kampfes gegen den Faschismus' aus (im Kontext der von Dimitroff proklamierten Volksfrontpolitik)
7.9./9.9.  Vorbereitendes Komitee zur Einrichtung einer Theater-Internationalen (im Sinne der Komintern-Beschlüsse)
Piscator und Wolf erörtern mit Vertretern der Wolgadeutschen die Etablierung eines "zweiten Weimar" in Engels (Wolgarepublik)
 
1936


3.1.:  Piscator, Julius Hay und Józef Lengyel reisen zu Verhandlungen nach Engels.
Probeaufnahmen zum Film der Wahrheit über die Wolgarepublik
13.3.:  The Case of Clyde Griffith von Dreiser/Piscator am Ethel Barrrymore Theatre, New York
13.7.:  Piscator reist in seiner Funktion als IRTB-Präsident nach Westeuropa.
3.-6.9.:  Piscator beteiligt sich an Brüsseler Weltfriedenskongreß
4.-9.9.:  In einer geschlossenen Parteiversammlung der deutschen Kommission des Sowjetschriftstellerverbandes wird Piscator u.a. von Johannes R. Becher und Julius Hay der Sabotage bezichtigt.
18.9.:  Zusammenkunft Piscators mit Max Reinhardt, Salzburg
8.10.  Piscator bleibt in Paris, als Wilhelm Pieck ihm von der Rückkehr nach Moskau abrät.
4.-13.12.  Spanien-Visite Piscators nach telegrafischer Einladung durch Josep Carner-Ribalta, den Kino- und Theaterbeauftragten der katalanischen Regierung; Pläne zur Produktion von Àngel Guimeràs Terra Baixa sowie Parsifal

Kampagne gegen Formalismus in der UdSSR
8.6.  Auflösung der Meshrabpom-Filmgesellschaft
Juli:  Beginn des Spanischen Bürgerkriegs
August:  Beginn der Moskauer Schauprozesse gegen Sinowjew und Kamenjew
November:  Unter Leitung Bernhard Reichs nimmt das umstrukturierte Deutsche Staatstheater Engels seine Tätigkeit auf
______________________________________________________
 
 
1937

 

Februar:  Piscator und Max Jacoby gründen eine Gesellschaft zur Verfilmung von Haseks Schwejk
15.4.  Piscator und die ehemalige Reinhardt-Tänzerin Maria Ley heiraten in Paris, Übersiedlung nach Neuilly sur Seine
Piscator unterstützt wechselnde Volksfront-Aktivitäten, darunter Teilnahme an "Rassemblement Universel pour la Paix" in Paris und
25./26.4.:  Vortragsreise nach Brüssel und Amsterdam
Abreise Arthur Piecks nach Moskau

16.1.  Liquidierung des Internationalen Revolutionären Theaterbundes
Verhaftung von Sergej Tretjakow und Deportation von Piscators vormaliger Mitarbeiterin Asja Lacis in Moskau
Juni:  Sturz der französischen Volksfrontregierung
 
1938

 

Februar/März:  Piscator und Sam Spiegel konzipieren US-Tourneeprojekt mit deutschsprachigen Schauspielern.
Reise zu den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs nach Ypern
2.6.:  Vertrag mit Broadway-Producer Gilbert Miller zur Dramatisierung von Tolstois Krieg und Frieden

 

13.3. "Anschluß" Österreichs
29.9.  Münchner Abkommen: "Peace in our time" (Piscator beschließt Emigration in die USA)
9./10.11.  "Kristallnacht"
 
1939

 

1.1.  Ankunft in New York, Emigration in die USA
Mai:  Kontakt mit Alvin Johnson, Präsident der New School for Social Research
23.5.  Freitod Ernst Tollers in New York
Juni:  Tod von Wera Dmitrijewna Janukowa, Piscators vormaliger Lebensgefährtin

 

23.8.  Deutsch-sowjetischer Nichtangriffspakt
1.9.  Deutsche Invasion in Polen
 
1940

 

Januar:  Gründung des Dramatic Workshop (an der New Yorker New School for Social Research, 1940-49),
15.1.  Aufnahme des Lehrbetriebs mit zunächst 20 Studenten
September:  Gründung des Studio Theatre (Spielort ist das Auditorium der New School)

 

Inszenierungen
10.3.  George B. Shaw, Saint Joan (Belasco Theatre, Washington)
14.12.  William Shakespeare, King Lear (Studio Theatre, New York)

 

2.2.  Wsewolod Meyerhold in einem Moskauer Gefängnis erschossen
 
1941

 

Inszenierungen
19.6.  Philip Yordan, Any Day Now (führt zu Yordans Durchbruch am Broadway)
28.11.  Frank Gabrielson, The Days of Our Youth
20.12.  Ferdinand Bruckners Verbrecher am Studio Theatre

 

22.6.  Hitlers Invasion der Sowjetunion
21.7.  Ankunft Bertolt Brechts in Los Angeles

1942

 

16.10.  "Artist's Front to win the war", Carnegie Hall, New York

 

Inszenierungen
März:  G. E. Lessing, Nathan the Wise am New Yorker Broadway (Belasco Theatre)
20.5.   Lew N. Tolstoj, War and Peace (Adaption Neumann/Piscator = KF-Nm)
28.11.  Dan James' Winter Soldiers
20.1.  "Wannseekonferenz"
 
1943


Marlon Brando studiert am Dramatic Workshop
31.5.:  Vorläufige Schließung des Studio Theatre
August:  Drohender Bruch mit Bertolt Brecht im Zusammenhang mit den Schweyk-Plänen

Inszenierungen
6.6. Rally of Hope im Madison Square Garden, Aufführung von Walter Mehrings The Golden Doors

 

Verhaftung und Verbannung Bernhard Reichs in der Sowjetunion
31.10.  Tod Max Reinhardts in New York
 
1944

 

Endgültige Schließung des Studio Theatre, begründet mit 'Feuerschutzbestimmungen'
(initiiert durch eine Gruppe sozialdemokratischer Exilanten um Hans Simons)
Juli-September:  Erstmalige Ausrichtung der Sommerkurse (zunächst in Sayville, Long Island)
Dezember:  Gründung des Junior Dramatic Workshops

 

Inszenierungen
4.9.  Irving Kaye Davis, Last Stop

 

Tod von Traugott Müller in Berlin
 
1945

 

Januar:  Der Dramatic Workshop hat 40-60 Ganztags- und etwa 250 Teilzeit-Studierende.
11.3.  Rolland-Gedächtnisveranstaltung in der New School
Oktober:  Umzug des DW in das President Theatre, West 48th Street

 

Inszenierungen
Sammy Gronemann, Solomon the King and Shalmai the Cobbler

 

7./8.5.  Bedingungslose Kapitulation der deutschen Streitkräfte nach dem Fall Berlins
12.6.  Inszenierung von Brechts Private Life of the Master Race am City College
(die Regie wird nach einem Konflikt zwischen Piscator und Brecht von Berthold Viertel übernommen)

 

6.8.  Atombombenabwurf auf Hiroshima
30.10.  Tod Leopold Jeßners in Hollywood
27.12.  Bryn J. Hovde wird Nachfolger von Alvin Johnson als Präsident der New School.
 
1946

 

Förderung des DW nach der G.I. Bill führt zu massivem Studentenzuwachs,
vorübergehend wird der DW zu einer der größten US-Theaterschulen

 

Inszenierungen
9.6.  Saul Tschernichowski, Bar Kochba

 

1.10.  Abschluß der Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozesse
Otto Katz kehrt aus Mexiko nach Tschechien heim.
 
1947

 

Tony Curtis (i.e. Bernard Schwartz), Harry Belafonte, Bea Arthur und Michael Gazzo studieren am Dramatic Workshop. Piscator relegiert Walter Matthau.
Der Workshop übernimmt das (bereits seit Februar 1946 sporadisch genutzte) Rooftop Theatre als Volksbühne mit 1630 Mitgliedern.
Piscator an Dramatisierung von Robert Penn Warrens All the King's Men beteiligt

 

Inszenierungen
17.4.  Jean-Paul Sartre, The Flies (Regie: Paul Ransom, Supervisor: Piscator)
10.8.  William Shakespeare, Twelfth Night (Placid Manor, Lake Placid, N.Y.)

 

Mai:  Hanns Eisler in Kalifornien verhört, 24.9. Hanns Eisler vom House Un-American Activities Commitee (HUAC) verhört
31.10.  Brecht verläßt nach HUAC-Verhör die USA
Gründung des Actor's Studio in New York
Wahl Joseph McCarthys in den US-Senat
 
1948

 

Inszenierungen
17.1.  Robert Penn Warren, All the King’s Men
17.3.  Ferdinand Bruckner, Chaff (mit Piscator als Supervisor)

 

13.1.  Tod Karl-Heinz Martins in Ost-Berlin
Juli:  Luftbrücke zur Versorgung Westberlins
12.10.  Tod Alfred Kerrs in Hamburg
22.10.  Brecht kehrt nach Berlin zurück, Vorbereitung der Mutter Courage-Inszenierung
 
1949


Juni:  Trennung des Workshop von der New School,
Umbenennung in "Dramatic Workshop and Technical Institute" (DWTI)

 

Inszenierungen
1.3.  Wolfgang Borchert, Outside the door
16.9.  Geza Herczeg/ Heinz Herald, The burning bush

 

Gründung von Bundesrepublik und Deutscher Demokratischer Republik
Brecht veröffentlicht das "Kleine Organon für das Theater"
 
1950

 

März:  Abmietung des Rooftop Theatre als Spielstätte

 

Inszenierungen
19.4.  John F. Matthews, The Scapegoat (nach Kafkas Prozeß)

 
1951

 

August/September:  Abmietung des President Theatre, Anmietung von Räumen im Capitol Theatre
Rückkehr Piscators nach Deutschland, seine Frau bleibt in New York
Piscator bittet Alfred Neumann um eine Neubearbeitung von War and Peace.

 

Inszenierungen
4.12.  Fritz Hochwälders Virginia am Deutschen Schauspielhaus Hamburg

 

17.3.  SED-Resolution gegen Formalismus in Kunst und Literatur
Gründung des Living Theatre
 
1952

 

3.10.  Tod Alfred Neumanns
Schaußprozeß gegen Rudolf Slánský in Prag. Otto Katz sagt aus, Piscator habe ihn zum Trotzkismus verführt. Katz wird in Prag als vermeintlicher Konterrevolutionär gehängt

 

Inszenierungen
14.5. Nathan in Marburg

Erste neuerliche Auslandsinszenierungen
2.11. Dantons Tod in Marburg

 

Wiederwahl Nestriepkes zum Vorsitzenden des westdeutschen Volksbühnen-Vereins
 
1953

 

Piscator konsultiert Max Horkheimer zwecks Gründung einer Hessischen Theaterakademie
Juni:  Piscator besucht Felix Gasbarra in Italien
20.5.  Maria Ley-Piscator tritt von der Leitung des Dramatic Workshop zurück.

Inszenierungen
27.9. Im Räderwerk in Frankfurt/Main bei Harry Buckwitz

5.3.  Stalins Tod
Oscar Fritz Schuh unterzeichnet Fünfjahresvertrag als Intendant der Freien Volksbühne e.V., West-Berlin.
17.6.  Arbeiteraufstand in Ost-Berlin
 
1954

 

Verleihung der Goethe-Medaille an Piscator durch das Land Hessen
23.7.  Boleslaw Barlog lädt Piscator zu Inszenierungen nach Berlin ein

 

Inszenierungen
20.9. Hexenjagd in Mannheim

 

März:  Berliner Ensemble übernimmt das Theater am Schiffbauerdamm
12.4.-14.5.  Verhöre J. Robert Oppenheimers in Washington
Ost-Berliner Volksbühne bezieht ihr altes Haus am Rosa-Luxemburg-Platz
2.12.  US-Senat verurteilt McCarthys politische Hetzkampagnen
 
1955

 

April  Piscator ist am "Baden-Badener Theatergespräch" zur "Krise des Theaters" unter Leitung von Carl Werckshagen beteiligt (neben Friedrich Dürrenmatt, Herbert Asmodi, Günter Skopnik u.a.).
29.4.  Piscator besucht Frankfurter Inszenierung von Brechts Kaukasischem Kreidekreis
28.5.  Piscator spricht bei SPD-Veranstaltung zum Bekenntnistheater
24./25.10.  Erstmals seit dem Krieg besucht Piscator Ost-Berlin und sieht mehrere Inszenierungen des Berliner Ensembles (am 2.11. Mutter Courage)
Krieg und Frieden-Dramatisierung von Alfred Neumann, Erwin Piscator und Guntram Prüfer erscheint beim Rowohlt Verlag

 

Inszenierungen
20.3.  Uraufführung von Krieg und Frieden bei Barlog, Vertrag über drei weitere Inszenierungen
10.11. Requiem für eine Nonne bei Boleslaw Barlog

1956

 

Piscators Krieg und Frieden als Gastspiel am Pariser Théâtre des Nations
17.2.  Auf Einladung der Deutschen Gesandtschaft Stockholm liest Piscator zum 100. Todestag Heinrich Heines in Göteborg vor 600 Zuhörern Deutschland, ein Wintermärchen
25.2.  Piscator wird Mitglied der in Hamburg gegründeten Deutschen Akademie der Darstellenden Künste (heute Frankfurt).
26.10.  Korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie der Künste (DDR)

 

Inszenierungen
18.1.  Piscators einziger Fernsehfilm Im Räderwerk nach Jean-Paul Sartre
4.5. Dantons Tod bei Barlog

 

Rezeption
Beginn der wissenschaftlichen Forschung zum Theater Piscators in beiden Teilen Deutschlands

Februar:  Geheimrede Chruschtschows auf dem XX. Parteitag der KPdSU
14.8.  Tod Bertolt Brechts in Ost-Berlin
Oktober:  Militärische Niederschlagung des Aufstands in Budapest
 
1957

 

Februar:  Inszenierungsofferte aus Ost-Berlin (Richard III. mit Ernst Busch)
2.5.  Gegen den Wunsch des Regisseurs läßt Barlog Piscators Inszenierung von Requiem für eine Nonne in Paris zeigen.
Argentinische Ausgabe Teatro Político (Buenos Aires: Editorial Futuro)
Publikation der Warren-Dramatisierung Blut auf dem Mond von Piscator und Schlien (Emsdetten)
Piscator engagiert sich im Kontext der Friedensbewegung gegen Atombewaffnung und Wettrüstung

 

Inszenierungen
13.1.  Friedrich Schiller, Die Räuber (Nationaltheater Mannheim)
16.5.  Inszenierung von drei russischen Einaktern bei Barlog (statt Faust II)

 

1.10.  Wahl Willy Brandts zum Regierenden Bürgermeister von Berlin
 
1958

 

März:  Maxim Vallentin bietet Piscator eine Inszenierung von Dreisers Amerikanischer Tragödie am Gorki-Theater an
6.6.  Piscator spricht auf dem 18. Volksbühnen-Kongreß in Mannheim
Die projektierte Theaterakademie soll der Folkwangschule Essen angegliedert werden
Auszeichnung Piscators anläßlich seines 65. Geburtstags mit dem Großen Bundesverdienstkreuz im Kreishaus Wetzlar

 

Inszenierungen
18.5. Göttinger Kantate in Stuttgart (zum SPD-Parteitag)

 

26.3.  Tod Erwin Kalsers
Oscar Fritz Schuh verläßt die Freie Volksbühne, Intendant wird Leonard Steckel.
 
1959
Mai/Juni:  Aufzeichnung mehrerer Piscator-Interviews durch Gerd Semmer
16.8.  Piscator spricht vor der Deutschen Akademie der darstellenden Künste in Bayreuth, zu deren Präsident er gewählt wird.
Faktische Auflösung des (Senior) Dramatic Workshop in New York durch seinen Verkauf für 25.000 Dollar an Saul Colin 1959/60. Maria Ley-Piscator hatte ihn seit 1951 unter den Bezeichnungen "Dramatic Workshop Players" bzw. "Senior Dramatic Workshop" weitergeführt.
The Political Theatre erscheint in London

 

Inszenierungen
26.9. Don Carlos an den Münchner Kammerspielen

 

5./6.7.  Tod von George Grosz
 
1960

 

Verhandlungen zwischen Piscator und der Freien Volksbühne um die Intendanz, Nachfolger Rudolf Noeltes wird jedoch Günter Skopnik.
Debüt von Aufstand der Fischer in der Bundesrepublik
Italienische Ausgabe Il Teatro Politico (Turin: Guilio Einaudi)

 

Inszenierungen
20.2. Mutter Courage in Kassel
21.9. Rosamunde Floris in Berlin (Piscators erste Opernregie)

 

9.6.  Tod Hans José Rehfischs in der Schweiz
 
1961

 

Publikation der Dreiser-Dramatisierung Eine amerikanische Tragödie (Berlin/Wiesbaden)

 

Inszenierungen
6.10. Tod des Handlungsreisenden mit Leonard Steckel an der Freien Volksbühne

 

13.8.  Bau der Berliner Mauer
9.11.  Tod von Leo Lania (i.e. Lazar Herrmann)
 
1962

 

6.2.  Piscators War and Peace in der Regie Val Mays am Old Vic in Bristol
Berufung Piscators zum Intendanten der Freien Volksbühne im Februar 1962, Begegnung mit Rolf Hochhuth
Französische Ausgabe Le théâtre politique (Paris: L'Arche, Vorwort: Arthur Adamov und Claude Sebisch) und slowakische Ausgabe (Bratislava)

 

Inszenierungen
15.2. Flüchtlingsgespräche an den Kammerspielen München
7.10. Atriden-Tetralogie in Berlin (Piscators Einstands-Inszenierung als Intendant)

 

6.9.  Tod Hanns Eislers in Ost-Berlin
Beginn der US-Intervention in Südvietnam
 
1963

 

26.3.  Ausstrahlung von War and Peace im englischen Fernsehen
10.4.  Krieg und Frieden an der Volksbühne in Ost-Berlin (Regie: Wolfgang Heinz und Hannes Fischer)
August:  Publikation des Politischen Theaters in einer von Felix Gasbarra redigierten Ausgabe (Reinbek)
Oktober:  Piscators Rede vor der Dramaturgischen Gesellschaft in West-Berlin
Englische Ausgabe von Neumanns/Piscators/Prüfers War and Peace (London)
Piscator-Ausstellungen in Berlin und Hamburg

 

Inszenierungen
20.2.  Uraufführung von Rolf Hochhuths Der Stellvertreter, Stellvertreter-Diskurs,
Initialzündung des Dokumentartheaters der sechziger und siebziger Jahre
1.5.  Eröffnung des neuen Hauses der Freien Volksbühne e.V. mit Robespierre-Inszenierung

7.10.  Gustaf Gründgens' Tod in Manila
20.12.  Beginn des Auschwitz-Prozesses in Frankfurt am Main
 
1964

 

4.5.  Rede vor dem Dritten Internationalen Theaterkongreß des ITI, Essen
24.9.-1.11.  Piscator-Ausstellung in Frankfurt am Main: "Die politische Funktion der Szene"

 

Inszenierungen
11.10.  Uraufführung von Kipphardts In der Sache J. Robert Oppenheimer

 

Rezeption
Erste US-Studie: Robert I. Stern, "The theatrical activity of Erwin Piscator in the United States" (Purdue)
 
1965


Wahl Piscators zum Mitglied der Abteilung Darstellende Kunst der Akademie der Künste, West-Berlin
14.5.  Rede bei Tagung der West-Berliner Akademie der Künste zur Theaterarchitektur
Pläne für Neuproduktion von Piscators Bühnenfassung des Schwejk
22.12.  Wiederaufnahme der Krieg und Frieden-Inszenierung von Wolfgang Heinz am Deutschen Theater

 

Inszenierungen
19.10.  Uraufführung von Peter Weiss' Auschwitz-Oratorium Die Ermittlung
und Beginn einer publizistischen Verleumdungskampagne u.a. in Deutsche National- und Soldatenzeitung (München): "Die unbewältigte Vergangenheit des Erwin Piscator"
 
1966

 

Piscator spricht am Jahrestag des 30. Januar 1933 im Jüdischen Gemeindehaus Berlin
Vereinbarung einer (DDR-)Ausgabe der Schriften Piscators mit einem Faksimilenachdruck des Politischen Theaters (ein Nachwort verfaßt der Regisseur wenige Tage vor seinem Tod)
30.3.  Piscator stirbt in einem Sanatorium im bayrischen Starnberg.
6.4.  Beisetzung auf dem Zehlendorfer Waldfriedhof an der Potsdamer Chaussee
17.12.  Ausstellung zu Piscators internationaler Rezeption im Foyer der Freien Volksbühne

 

Letzte Inszenierung
2.3. Premiere von Der Aufstand der Offiziere